Definition und Arten
Ein Fersensporn ist eine knöcherne Auswucherung am Fersenbein, die durch Überlastung des Fußes entstehen kann. Er entwickelt sich häufig an der Unterseite oder Rückseite der Ferse und verursacht Schmerzen, besonders beim Auftreten. Man unterscheidet zwei Arten:
- Plantarer Fersensporn: An der Unterseite des Fersenbeins, oft verbunden mit einer Reizung der Plantarfaszie (Sehnenplatte).
- Dorsaler Fersensporn: An der Rückseite des Fersenbeins, nahe der Achillessehne.
Ursachen
Die Hauptursachen für einen Fersensporn sind:
- Überlastung: Häufig durch langes Stehen, Gehen oder Laufen auf harten Böden.
- Fußfehlstellungen: Wie Platt- oder Hohlfüße, die die Belastung auf bestimmte Bereiche des Fußes erhöhen.
- Übergewicht: Verstärkt die Druckbelastung auf die Ferse.
- Ungünstiges Schuhwerk: Fehlende Dämpfung oder stützende Eigenschaften.
- Sportliche Aktivitäten: Besonders Laufsportarten mit hoher Stoßbelastung.
Symptome
- Stechende Schmerzen in der Ferse, besonders beim ersten Auftreten nach längerer Ruhe (z. B. morgens nach dem Aufstehen).
- Schmerzen, die bei Belastung zunehmen und nach Entlastung abklingen können.
- Entzündungsanzeichen wie Rötung oder Schwellung in der betroffenen Region.
Diagnose
Ein Fersensporn wird häufig durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen diagnostiziert.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und umfasst konservative und selten operative Maßnahmen:
- Konservative Behandlung
- Orthopädische Einlagen: Mit gezielten Polsterungen zur Entlastung der Ferse und Korrektur von Fußfehlstellungen.
- Physiotherapie: Dehnübungen für die Plantarfaszie und Achillessehne.
- Stoßwellentherapie: Fördert die Durchblutung und Regeneration des Gewebes.
- Kühlung und Schmerzmittel: Zur Linderung akuter Schmerzen und Entzündungen
- Tapes und Bandagen: Stabilisieren die Fußmuskulatur und entlasten die betroffene Stelle.
- Operative Maßnahmen
Nur bei ausbleibendem Erfolg konservativer Therapien wird eine Operation in Betracht gezogen, um die knöcherne Auswucherung zu entfernen.
Prävention
- Tragen von gut gedämpftem und stützendem Schuhwerk.
- Regelmäßige Dehnübungen für die Füße und Wadenmuskulatur.
- Reduktion von Übergewicht zur Entlastung der Füße.
- Verwendung von Einlagen, die die Druckbelastung auf die Ferse reduzieren.
Als Hilfsmittel bei Fersensporn haben sich besonders Einlagen bewährt. Die speziellen Fersensporn-Einlagen haben an den schmerzhaften Punkten unterhalb der Fußsohle Mulden und bieten an der Ferse ein dämpfendes Material. Daneben ist ebenso die Abstützung des Längsgewölbes wichtig. Dadurch ist die Zugbelastung der Plantarfaszie verringert und der Fuß kann stressfrei ausheilen.
Der Fersensporn kann sich schnell zu einer sehr schmerzhaften Angelegenheit entwickeln. Da die Einlagenversorgung und Schuhkorrektur zu unseren Fachgebieten bei OBERLE gehören, kümmern wir uns mit viel Kompetenz und Herz um Ihre Gesundheit!